Dienstag, 30. September 2008

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Dahattaheidegger widamarecht
„Eine solche Seins-Philosophie läuft Gefahr, in eine ontologische Schichtenlehre abzurutschen dergestalt, daß der Substanz, dem „Sein“, Absolutheit, Allgemeingültigkeit und Universalität zugesprochen wird; den Modi hingegen, den zu definierenden Seins-Begriffen, wird ein minderwertigerer ontologischer Status beigemessen, da die Modi nur Seinsweisen der einen, absoluten Substanz sind. Somit unterscheidet sich der Wahrheitsgehalt der Substanz von dem der Modi, mehr noch: im Bereich des Seienden gibt es offenbar Seiendes, das näher am Sein anzusiedeln ist als anderes Seiendes, denn dem Dasein muß innerhalb des Bereichs des Seienden ein ontisch-ontologischer Vorrang gegeben werden.“

Manchmal würde ich schon lieber Krimis lektorieren.

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Sonntag, 28. September 2008
Maget spricht
"Die CSU wird prüfen, ob sie einen Partner oder eine Partnerin findet, und wir werden das auch tun."

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Samstag, 27. September 2008
Search request: anmeldebildschirme alien

Ich muß ja nicht alles verstehen.

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Mittwoch, 17. September 2008

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Montag, 15. September 2008
Quallo will das Perlhuhn knuseln
Nebenan weist Anatol Stefanowitsch im Bremer Sprachblog auf eine (mittlerweile beendete? Jedenfalls verschwundene) Umfrage von NDR 2 aus der letzten Woche zum Thema „Nervige Sprachtrends“ hin. Zur Auswahl dessen, was man ablehnen durfte, stand neben „SMS-Kauderwelsch“ und den üblichen bösen Anglizismen auch „Jugendsprache“. Tante Gu schickt einen, mit einigen der in dieser Rubrik versammelten Beispiele bestückt, stracks zu Langenscheidt:

Die Idee hinter dem „Jugendwort des Jahres" ist, den Sprach- und Wortwandel durch den kreativen Umgang der Jugendlichen mit der Alltagssprache zu präsentieren und zu dokumentieren.

Und dann stehen da dreißig Begriffe, die ebenjenen kreativen Umgang der Jugend mit der Alltagssprache dokumentieren. Eine Auswahl:

Bildschirmbräune (blasse Haut eines Computerfreaks) [187]
Datenzäpfchen (USB-Stick) [112]
Gammelfleischparty (Ü-30-Party) [429]
Heuchlerbesen (Blumenstrauß) [132]

Ich denke, man muß nicht extra erwähnen, daß mindestens 90 % der Belege sich genau um den Langenscheidt-Wettbewerb drehen.

Vom Glutamat-Palast über die Streberburg bis zum Zornröschen mag sich jeder selber den Sprachgebrauch der Jugend ergugeln.* Wahrlich, da wurde ganze lexikographische Arbeit geleistet. Und die Presse schreibt lustig gegenseitig von einander ab, es ist zum Weinen.

Und jetzt soll bloß niemand kommen und behaupten, die Jugend sei sprachlich nicht erfinderisch.

Tut ja auch keiner. Bloß läßt die sich ihre eigenen Wörter einfallen. Authentisches dazu findet sich in Gesprächsforen, in denen junge Leute diskutieren:

Für mich klingen diese Wörter eher nach Leuten auf Ü-30 Partys die mittags auf der Arbeit ihren "Cappu" trinken. Ich kenn keinen Jugendlichen, der solche Wörter ernsthaft benutzen würde, zumindest die meisten klingen so, als hätte man mühsam drüber nachgedacht, um sich was Lustiges einfallen zu lassen. Es klingt einfach viel zu bemüht lustig. Also insgesamt peinlich.

*Nachtrag (15.09.):
Anatol Stefanowitsch hat sich die Mühe tatsächlich gemacht.

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