Eiland
Die Künstlerin stellt ihre Werke in einer Kneipe aus. Es sind lauter Stadtansichten, alles ist buntig wie bei Hundertwassers unterm Plümo, Menschen sind nicht abgebildet. Sie ist in der Welt rumgekommen. Neben den Bildern hängen kleine Schilder mit dem Namen und dem Preis. Das mit dem halben Eiffelturm ist schon verkauft. Die Gäste an der Theke raten, welche Städte die Bilder zeigen. Das da ist London, sagt S. In der Tat, die Tower Bridge ist gut getroffen. Daneben erkennt die Thekengemeinschaft die Skyline von Chicago, und oben das muß Sydney sein. Da war ich schon, meint E. An der anderen Wand hängt eins, dessen Vorlage keiner identifizieren kann. Guck doch mal nach, fordert man P. auf, der nahe dem Bild sitzt. Auf steht der, geht hin, liest, kommt zurück und setzt sich wieder vor sein Hefe. Ist irgendne Stadt auf ner Insel, sagt er. Kenne ich aber nicht. Sag schon, fordert E. Das ist Acryl, sagt P. Auf Canvas, wo immer das liegt.

Kommentieren