Dienstag, 7. Oktober 2008
Als ich das letzte Mal eine Samstagabendshow komplett gesehen habe, saß der Kandidat da, von Rudi flankiert, an diesem Band, und ich wollte so dringend, daß er neben dem Toaster und dem Flugzeugmodell, das bestimmt das Symbol für eine Reise war, auch das Fragezeichen nimmt, von dem man nie wußte, wofür es steht. Dann kamen jahrelang sog. Feten, sog. Kumpels in sog. Kneipen und Konzerte, Blockseminare sowie im Lotussitz auf Matratzen hockende Mädchen dazwischen, bei denen man Räucherkerzen ertragen und sehr viel Vanilletee trinken mußte, bevor man sie eventuell anfassen durfte, und irgendwann waren Samstagabendshows nicht mehr wichtig, und ich weiß nicht, was mir seitdem alles im Fernseh entgangen ist, das man gesehen haben muß. Aber den Simultanübersetzer vom letzten Wochenende, von dessen Fähigkeiten ich zufällig mich zu überzeugen das Vergnügen hatte, den hab ich dann doch sehr gern nicht verpaßt. Die Frage ist aus dem Gedächtnis zitiert, für den Rest lege ich meine Füße ins Feuer:

Gottschalk: Salma, du engagierst dich ja in Sierra Leone für Kinder. Wie hast du dich denn denn da gefühlt? Ich meine, es gibt ja nicht so viele Kühlschränke und keine Limousinen, die einen überall hinbringen?

Salma Hayek: Limousines can be very boring.

Simultanübersetzer: Das war natürlich sehr anstrengend.

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