Freitag, 25. April 2008
Self-fulfilling prophecy
Vor mir liegt so eine Art Teilchen. So ein kleines Stück Gebäck, ähnlich schmeckend wie Marmorkuchen. Ich möchte eigentlich hineinbeißen, denn ich bin hungrig. Die Bäckereifachverkäuferin, bei der ich das Teilchen vor wenigen Minuten erworben habe, hatte Flecken am Arm. Narben. Ich kenne diese Art von Narben. Ich hatte selber mal solche. Die kamen daher, daß ich mir meine Bläschen, Vesikeln, Papulovesikeln, Papeln, Pusteln, Blasen, Quaddeln, Infiltrationen und als Sekundärläsionen Krusten, Kratzwunden und Furunkel nachts immer wieder wundgekratzt hatte. Der Doktor hatte mir gesagt, das sei nicht besonders ansteckend. Ich solle aber sicherheitshalber meine Sexualpartnerin informieren. Meine damalige Gespielin wohnte in Schwäbisch Gmünd. Ich rief sie an. Sie klagte über argen Juckreiz. Einige andere Freunde aus Schwäbisch Gmünd klagten über das gleiche. Seitdem sage ich nicht mehr, „ich krieg die Krätze“, wenn ich mich geärgert habe. Ich sage lieber, daß ich die Motten kriege.

Heute morgen habe ich zwei erledigt. Und das Teilchen esse ich lieber nicht.

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