Montag, 5. November 2007
Auf Schalke in der Werbeagentur



„Hömma?!“

„Ja wat denn jetz schon wieder.“

„Wat kommt denn nomma nach inklusive?“

„Wie inklusive?“

„Ich mein, wat für nen Fall da kommt.“

„Wie Fall?“

„Ja so danach. Inklusive wat.“

„Mehrwertsteuer?“

„Nee, Hits.“

„Laß ma kucken. Ja, Hits, wat denn sonz?“

„Nee, klar. Aber inklusive aller oder wat?“

„Ja sind denn alle drauf?“

„Weiß ich nich. Darum geht es sich doch nich. Aller oder allen, will ich wissen.“

„Alle natürlich. Inklusive alle Hits. Wat denn sonz. Is Abenteuerland drauf?“

„Menno, is mir doch egal. Tu mir mal den Duden.“

„Steht da vorn.“

„Okay. Imprägnieren, Indizien, Informatik, hier: inklusive. Präposition mit Genitiv. Inklusive der genannten Beträge.

„Wat für Beträge? Haben die schon bezahlt?“

„Mennooo! Dat is hier dat Beispiel. Also inklusive aller Hits. – So. Und jetz noch Gäste. Den Gästen? Der Gäste? Moment. Im Plural wird bei allein stehenden, stark gebeugten Substantiven häufig der Dativ gesetzt. Hömma?!“

„Mhm.“

„Weißte, ob Karel Gott allein stehend is?“

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Pesch gehabt
Otto Pesch, vermelden die Aachener Nachrichten, ist tot. Mit ihm starb das einzige deutsche Gründungsmitglied der Zeitung, die bereits im Januar 1945 nach der Befreiung Aachens unter alliierter Leitung als erstes wieder freies Presseorgan erschien. Legendär, so der Nachruf zu Pesch, sei seine Schlagzeile, die er am 8. Mai 1945 für die Ausgabe des nächsten Tages verfaßte: „Der Krieg ist aus!“

Respekt. Auf so einen Satz muß man aber auch erstmal kommen.

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