Koinzidenzen
Schöne Sätze im WDR-Zeitzeichen vom 4. März, am Tag nach dem Einsturz des Stadtarchivs. Leider kam ich erst heute zum Rezipieren:

„So viel Aufmerksamkeit, so viel Mühe, so viel Respekt den alten Dingen gegenüber.“

Sprach der Autor der Sendung.

„Die U-Bahn-Archäologie in Köln ist zweigesichtig. Einerseits haben wir die Lizenz zum Zerstören, nämlich wir graben aus und entfernen Objekte, die seit Jahrtausenden vielleicht sogar im Boden verborgen waren. Wir nehmen sie also aus ihrem alten Kontext heraus. Gleichzeitig gewinnen wir ein ungeheures neues Wissen.“

„Es wird noch 10, 20 Jahre dauern, bis all das ausgewertet ist und wir [...] sehen, welchen Reichtum uns die U-Bahn gebracht hat.“

Dixit Hansgerd Hellenkemper, Direktor des Römisch-Germanischen Museums zu Köln, das am 4. März 1974 eröffnet wurde.

Ich hätte es nicht schöner sagen können.

Hier kann man die Sendung noch eine Zeitlang nachhören.

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